- Schimpf
- Schịmpf 〈m. 1〉 Beleidigung, Schmach, Demütigung ● jmdm. einen \Schimpf antun; jmdn. mit \Schimpf und Schande davonjagen [<ahd. skimpf „Scherz, Spaß; Kurzweil, Kampfspiel“; die Bedeutung „Beleidigung, Schmach, Demütigung, Schande“ hat sich im Frühmhd. über „Hohn, Verspottung“ entwickelt]
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Schịmpf, der; -[e]s, -e <Pl. selten> [älter = Spott, Hohn; mhd. schimph, ahd. scimph = ↑ 2Scherz, Kurzweil; Kampfspiel, H. u.] (geh.):Beleidigung, Demütigung, Schmach:jmdm. einen S. antun, zufügen;☆ mit S. und Schande (unter unehrenhaften Bedingungen: jmdn. mit S. und Schande davonjagen).* * *
Schịmpf, der; -[e]s, -e <Pl. selten> [älter = Spott, Hohn; mhd. schimph, ahd. scimph = 2↑Scherz, Kurzweil; Kampfspiel, H. u.] (geh.): 1. Beleidigung, Demütigung, Schmach: jmdm. einen S. antun, zufügen; einen S. erleiden, erdulden; *S. und Schande! (Ausruf des Abscheus); mit S. und Schande (unter unehrenhaften Bedingungen): jmdn. mit S. und Schande davonjagen. ∙ 2. 2↑Scherz; Spott, Hohn: Jetzt ohne S. und ohne Spaß (ohne Scherz, im Ernst). Ich sag' Euch: mit dem schönen Kind geht's ein für allemal nicht geschwind (Goethe, Faust I, 2664 f.); *S. und Glimpf (Schimpf u. Schande; Spott u. Hohn; 2↑Glimpf wird hier nur als Reimwort verwendet): Er dachte trutzig und getrost vor jedermanns Augen den Ort zu passieren, wo er vor einem halben Jahr den Schabernack erlitten, und war auf S. und Glimpf gefasst (Mörike, Hutzelmännlein 177).
Universal-Lexikon. 2012.